Die Männer vom Liederkranz treffen sich regelmäßig mit einer attraktiven Frau.
Das geschieht wöchentlich immer zur selben Zeit – nämlich am Freitagabend um 20.00 Uhr im Gemeindezentrum Hofstatt (Hofstattstraße 4, 72667 Schlaitdorf, GPS Koordinaten 48.606158327617344, 9.22509796934756).
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Selbstverständlich üben wir auch fleißig – ansonsten haben wir unseren Spaß.
Es soll auch immer wieder vorkommen, dass sich die gesellige Runde nur zögerlich auflösen mag, so dass dies dann häufig mit einem Einkehrschwung seinen Lauf nimmt.
Was immer noch nicht alle wissen – der Verhaltenscodex für die Probe hat sich im Laufe der Zeit doch geringfügig geändert:
Heute
iPhone und MP3 sei Dank, habe ich meine Singstunde auf meinem elektronischen Begleiter. Per e-mail oder per Download erhält auch der umtriebige Sänger seine Simme als Datei heruntergeladen. Durch die langen Flüge und die vielen Autofahrten gibt es unzählige Möglichkeiten, der aufgenommenen Stimme zu lauschen. Somit hat man die Tonlage und den Text in NULLKOMMANIX quasi nebenbei gelernt.
Der große Vorteil: der Liederkranz sorgt dann für Entspannung und neue Energie wenn der Stress versucht das Tempo vorzugeben.
Somit kann man ruhigen Gewissens auch die eine oder andere Singstunde überspringen.
Allerdings gibts es noch ein ungelöstes Problem: Wie bekommt man den Durstlöscher auf das iPhone. An der Lösung wird fieberhaft gearbeitet und demnächst hier veröffentlicht.
Aber man kann auch aus der guten alten Zeit was lernen – nachdem es keine Pfennige mehr gibt und es mit dem Euro auch so eine Sache ist: „Konventionalstrafen“ sollten inflationsgeschützt in Liter bemessen werden.
Früher
Auszug aus der Satzung von 1920: §7 Entschuldigungen wegen Nichterscheinens in der Singstunde müssen vor Beginn derselben angebracht werden. Ein Versäumnis in dieser Richtung oder ein Wegbleiben ohne triftigen Grund wird mit 20 Pfg. geahndet. In eine Strafe von 10 Pfg. verfällt, wer erst 1/4 Stunde nach der festgesetzten Zeit erscheint.
Man kann sich leicht vorstellen wie sich der Eine oder Andere einen Spaß erlaubt hat und in den Zeiten der Hyperinflation seinen Strafzoll großzügig auf 1.000 Reichsmark aufgerundet hat.