Unser Wanderführer Erwin Fritz hat uns:
Wunderbare Ausblicke und einen märchenhaften Aufstieg durch eine wildromantische Schlucht versprochen, die den Traufgang „Hossinger Leiter“ zu einem abwechslungsreichen und unvergesslichen Wandervergnügen werden lassen. Er hatte uns nicht zuviel versprochen.
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Zu dieser Wanderung haben wir uns am 16. August 2017, gemeinsam mit unseren Frauen, um 8:30 Uhr beim Bürgersaal getroffen und fuhren in Fahrgemeinschaften über B27, Tübingen nach Balingen, weiter Richtung Albstadt, nach Lauffen ging es durch die Bahnunterführung zum Wanderparkplatz Brunntalhütte.
Erwin hat diese Wanderung wie folgt beschrieben und so sind wir sie auch gewandert.
Zunächst gehen wir vom Parkplatz etwa 300 Meter parallel zur Zollernbahn. Dann biegen wir rechts ab in das Brunnental hinein. Der im Talgrund fließende Lauterbach wird überquert. Nach einiger Zeit biegen wir von einem Forstweg rechts ab auf einen Pfad. Nun geht es steil aufwärts ins Talende. Der Weg kommt immer näher an die Felsen heran. An exponierten Stellen werden die Felsen mit Stahltreppen überwunden. Die namens gebende, noch aus Holz gefertigte Hossinger Leiter ist heute nicht mehr vorhanden. Die Hossinger Leiter wurde errichtet, damit die Bewohner von Hossingen zu Ihren Arbeitsplätzen hinab ins Eyachtal und nach Albstadt gehen konnten. Schließlich erreichen wir die Schutzhütte mit Grillstelle, wo wir Mittagsrast machen. Weiter berghoch kommen wir zum Waldrand mit einer aussichtsreichen Aussichtsbank mit Postkartenblick auf Hossingen. Frisch gestärkt und ausgeruht kommen wir am Heimberg vorbei zum Gräbelesberg, der an die Hochfläche der Alb anschließt. Der Gräbelesberg wurde wegen seiner Lage mit Steilhängen schon in keltischer Zeit für eine Siedlung genutzt. Nur auf dem schmalen Sattel gegen die Albhochfläche musste die Siedlung gesichert werden. Hier wurden heute noch sichtbare Gräben angelegt. Die dortige Tafel informiert über die keltische Festung. Beim Rundweg auf der Hochfläche des Gäbelesberges kommen wir an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei und wieder zu den Wegeschildern zurück. Hier können die Pflanzenfreunde eine reiche Überfülle an seltener Felsflora entdecken, wie Orchideen, Küchenschelle, gelber Enzian und blutroter Storchschnabel. Der Abstieg verläuft zum Teil auf Forstwegen. Kurz bevor wir die Wiesen des Brunnentales wieder betreten, führt uns der Weg über einen neu angelegten Wurzelpfad, wieder zum Parkplatz.
Nach dieser unvergesslichen, wunderschönen, für einige auch anstrengenden Wanderung, kehrten wir ins Gasthaus Krone in Margretshausen ein und ließen den Tag in geselliger Runde ausklingen.