Wandern

Auf der Spur der Kelten am Heidegraben – Wanderung Nr. 280

Wir fuhren in Fahrgemeinschaften über Nürtingen, Beuren hoch nach Erkenbrechtsweiler zum Parkplatz Heidegraben. Als 1. Highligt machten wir einen kleinen Abstecher zum Keltischen Zangen Tor G. Das keltische Oppidum „Heidengraben“ ist mit ca. 18 qkm die größte stadtähnliche Anlage auf dem europäischen Kontinent gewesen. Es wurde in der Spätlatènezeit um 120 v. Chr. auf der vorderen Alb gegründet und wohl 70 v. Chr. aufgegeben. Insgesamt 8 Toranlagen, sogenannte Zangentore kontrollierten den Zugang zur Anlage. Eines der Außentore ist das nördlich von Erkenbrechtsweiler gelegene Zangentor G, welches 2020 restauriert wurde.

Dem blauen Dreieck folgend, wanderten wir fröhlich bis zum Beurener Fels, wo uns ein fantastischer Rundblick erwartete. Hinüber zum Hohenneuffen, hinunter nach Beuren und weithin bis auf die Fildern. Dann mußten wir wieder einen Kilometer zurück und bogen rechts ab, hinunter bis zum ehemaligen Sportplatz von Beuren. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zu unserer Grillstelle über der anderen Strassenseite. Sehr idyllisch im Talkessel gelegen, war dort eine Grillstelle mit Sitzgelegenheit und eine Schutzhütte vorhanden.

Nach der zünftigen Mittagsrast wanderten wir oberhalb von Beuren auf einem Halbhöhenweg am Waldrand entlang. Auf dem Keltenweg wanderten wir wieder steil bergauf auf die Hochfläche von Erkenbrechtsweiler zum Brucker Fels. Nach einem letzter Blick Richtung Kirchheim/Teck und ins Lenninger Tal erreichten wir zufrieden wieder unseren Parkplatz.  Das war Alfred’s erste Wanderung als unser neuer Wanderführer. Eine sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung. Zum Abschluß dieser Wanderung kehrten wir in der Sportgaststätte in Böhringen ein.

Wanderung nach Pliezhausen Nr. 278

Heute, am 30. Nevember 2022 wandern wir in heimischen Gefilden. Vom GZH in Schlaitdorf wandern wir los auf dem Jakobsweg. Entlang des Höllbachs, auf dem alten Postweg gehen wir nach Neckartenzlingen, überqueren den Neckar über die Fußgänger- und Fahrradbrücke, weiter auf dem Hochwasserdamm in Richtung alte Neckarbrücke. Vorbei an der Gedenkstehle „Gottlob Bauknecht“ (berühmtester Sohn Neckartenzlingens), die Steige hoch zum Naturschutzgebiet Schönrain. Eine floristische Besonderheit des Schönrain ist das bedeutendste Vorkommen in Baden-Württemberg der vom Aussterben bedrohten Herbst-Schraubenstendel oder Herbst-Drehwurz (Spiranthes spiralis). Erhalten und gefördert werden soll außerdem der Bestand an gehölzfreien Magerrasen mit einer großen, natürlich vorhandenen Standortvielfalt. Der Hang wird inzwischen wieder intensiv mit Ziegen und Schafen beweidet und darüber hinaus vom Schwäbischen Albverein jährlich gepflegt und betreut. Vom Schönrain gibt es herrliche Ausblicke. Auf dem Neckarweg gelangen wir, entlang des Neckars zur ehemaligen Mühle in Mittelstadt. Wir überqueren noch einmal den Neckar über die Neckarbrücke. Am Schützenhaus Mittelstadt vorbei folgen wir dem Merzenbach Richtung Wasserfall. Über die Brücke gelangen wir nach Pliezhausen. Zum Vesper gibt es Kartoffelsalat und Leberkäse, bei Christel und Ewald zuhause. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast machen wir uns auf den Weg, vorbei am Aussiedlerhof Knecht über den HW3, der oft parallel zum Jakobsweg verläuft, in Richtung Dörnach. Nach einem Spielplatz geht es rechts weg in Richtung Altenriet/Schlaitdorf. Auf dem Jakobsweg mitten durch Altenriet und wieder über den Höllbach zu unserem Startpunkt GZH in Schlaitdorf. Zur Einkehr wartet eine Überraschung auf Euch.

Wanderung rund ums Neuffener Hörnle – Nr. 274

Mittwoch, 10. August 2022 fuhren wir in Fahrgemeinschaften nach Kohlberg. Wir parkten am Ortsausgang Richtung Kappishäusern. Vom Wanderparkplatz Raupental starteten wir zu unserer anspruchsvollen Wanderung, mit tollen Ausblicken. Gleich ging es steil hinauf auf den Jusi. Der Jusi ist der größte Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans, der seinerseits auf einem Plateau des mittleren Abschnitts der Schwäbischen Alb und dessen Vorland verortet ist. Der Jusi bildet zudem den Abschluss eines 4 km langen Bergrückens, der verbunden ist mit der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Auf dem Gipfel (auf 673m) angekommen, wanderten wir auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg Richtung Neuffen. Wir betraten das Naturschutzgebiet Neuffener-Hörnle-Jusenberg (48ha). Bildprägend ist der alte Steinbruch am Hörnle. 1902 begann das Zementwerk Nürtingen am Hörnle Kalkstein und Mergel abzubauen. Die Abbaugenehmigung galt bis 1974 und hernach wurde rekultiviert, sonst wäre das Hörnle doch zu arg angefressen worden. Bald hatten wir den Höchsten Punkt am Hörnle (mit 707m) erreicht. Wir wanderten weiter auf steilem Grat zum Schillingskreuz. Hier machten wir Mittagsrast auf einem Rastplatz mit Tischen, Bänken und Schutzhütte. Ein kaltes Vesper war angesagt, da grillen wegen Waldbrandgefahr nicht erlaubt war. 

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast verliessen wir den Gustav-Strömfeld-Weg und stiegen ab Richtung Neuffen. Unterhalb des ehemaligen Steinbruchs gingen wir wieder auf einem Albvereins-weg zurück zum Sattelbogen. Dort angekommen machten wir einen Schwenk über Kappishäusern (Wasserhochbehälter), liessen den Blick schweifen, auf Obstwiesen und die Wacholderheide. Auf halber Höhe kamen wir wieder am Jusi an und gingen bergab zu unserem Parkplatz. Alle waren wir uns einig, es war eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung, trotz großer Hitze, da wir die meiste Zeit im Wald wanderten.

Zum Abschluss kehrten wir im Biergarten beim Griechen in der Sportgaststätte Kappishäusern ein.

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