Interview mit Ewald Münzinger

ewaldEwald, wir haben Dich seit zwei Jahren als begeisterten Sänger in unseren Reihen. Du hast doch zuvor schon in anderen Chören gesungen?

Ich singe schon sehr lange und das mit großer Freude und Begeisterung. Das liegt wohl in der Familie. Angefangen hatte ich in meinem Wohnort Pliezhausen beim Männergesangverein. Bei dem ich fast 20 Jahre gesungen habe.

Nebenher habe ich zusammen mit einigen anderen Sängern aus dem Männergesangverein Pliezhausen in Schlaitdorf bei den Musikfreunden Schlaitdorf angefangen im gemischten Chor zu singen.

Dann hast Du also Deine zweite Sängerkarriere einst in Schlaitdorf gemacht?

Mir hat es bei den Musikfreunden ausgesprochen gut gefallen und ich war fast von Anfang bis zum Ende des Chores mit dabei. Nach 25 Jahren hat sich der Chor zu meinem Leidwesen, muss ich sagen, aufgelöst.

Warum hat das denn dann mit dem Liederkranz so lange gedauert? Das Auto fand nach so vielen Jahren doch schon von selbst nach Schlaitdorf?

Da einige Sänger, welche bei den Musikfreunden Schlaitdorf mitgesungen haben, auch im Liederkranz singen wie Axel, Erwin, Siegfried und mir das natürlich bekannt war, wurde ich mehrfach immer mal wieder angesprochen doch jetzt beim Liederkranz Schlaitdorf mit Singen einzusteigen, da ich jetzt als Sänger sozusagen arbeitslos geworden war. Na ja, so ganz stimmte das auch nicht, weil ich noch im Werkschor meiner Firma mitsinge.

Aber in Schlaitdorf – „von Feldern und Wäldern umgeben“ – nicht mehr singen zu können führte doch sicherlich zu Entzugserscheinungen! Oder gab es noch andere „Motivatoren“?

Am meisten zu meiner Entscheidung mit beigetragen hat meine frühere Mitsängerin Marietta, welche bei den Chorproben der Musikfreunde immer direkt vor mir saß und die mich sehr oft darauf angesprochen hat.

Auf unsere Frauen ist eben Verlass!

Ja, und dann kam dieses Konzert mit den Seemannsliedern und Country-Songs zusammen mit den Knurrhähnen, was mich sehr begeistert hat. Da stand mein Entschluss fest, ja ich singe ab jetzt beim Liederkranz Schlaitdorf. Danach war ich von Erwin eingeladen zur letzten Singstunde vor den Ferien bei Bernhard im Garten. Ich war Fremder, aber das blieb ich nicht lange. Das ist jetzt fast 3 Jahre her und ich muß sagen, ich habe es keine Sekunde bereut. Ich fühle mich sehr wohl in meinem neuen Verein.

Das freut uns außerdordentlich – was macht das gewisse Etwas aus, was gefällt Dir besonders?

Hier stimmt die Harmonie untereinander und es wird eine liebevolle Kameradschaft gepflegt. Auch die Chorleiterin, welche uns nun leider aus verständlichen persönlichen Gründen wieder verläßt, hat mir sehr imponiert und mich angespornt zu Höchstleistung für jeden Chorvortrag oder Konzert, wie das letzte Konzert zusammen mit den schweizer Freunden aus Diessbach. Dieses alte Schwäbisch mit den seltsamen Wörtern und der eigenartigen Betonung das war neu und eine Herausforderung für mich. Im Liederkranz bin ich unter Freunden und singe gerne und mit viel Engagement, weil hier ALLES passt.

Vielen Dank für das Kompliment das ich gerne stellvertretend entgegennehme.  Ich muss sagen, die „Blitzhäuser“ sind aber auch auf zack.

Ich bin zwar kein Schlaitdorfer, aber ich mache mich immer mit Freude auf den Weg hierher.

Jetzt eine Frage an einen erfahrenen Fuchs des Chorgesangs: Was verrät Dir der Blick nach vorne?

Ich denke, dass der Chor sich eine tolle Basis erarbeitet hat die zu MEHR anspornt. Ich denke auch an Neue und auch Jüngere die Freude am Chorgesang haben und denen ein stimmiges Umfeld wichtig ist.

Außerdem bin ich sehr gespannt auf unsere neue Chorleiterin und neue Chorliteratur.

Ja, der Chor ist immer in Bewegung ..

Stimmt und außerdem wandre ich, seitdem ich im Vorruhestand bin gerne und regelmäßig einmal im Monat mit den Ruhestandswanderern vom Liederkranz.

Ewald, vielen Dank für Deine Bereicherung.

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